Aktuell

Ursachen und nicht Symptome behandeln

Ursachen und nicht Symptome behandeln

Am 9. Juni stehen zwei Volksinitiativen zur Abstimmung, die beide das Ziel haben, die Gesundheitskosten zu senken: Die SP-Initiative «Maximal 10 % des Einkommens für die Krankenkassenprämien» und die Initiative der Mitte «Für tiefere Prämien – Kostenbremse im Gesundheitswesen». Angesichts der jüngsten Meldung des Bundesamtes für Statistik, dass die Gesundheitskosten 2022 auf 91,5 Mrd. Fr. gestiegen sind, scheint eine Unterstützung dieser Initiativen verlockend. Doch der Schein trügt. Die vorgeschlagenen Initiativen greifen nicht die Ursachen der Kostensteigerungen an. Die SP-Initiative würde durch einen Prämiendeckel die öffentliche Hand Milliarden kosten, ohne klarzustellen, wie dies finanziert werden soll. Die Initiative der Mitte fordert Massnahmen zur Kostensenkung, die jedoch bereits heute Pflicht sind, aber nicht wirksam umgesetzt werden. Beide Initiativen führen nur zu mehr Bürokratie und höheren Staatskosten, ohne die eigentlichen Probleme anzugehen. Die Lösungen liegen woanders: Das derzeitige System muss um Anreize für sparsame Behandlungen erweitert werden. Auch die Aufhebung des Vertragszwangs zwischen Krankenkassen und Leistungserbringern könnte Wettbewerb fördern und Kosten senken. Beide Initiativen sind populistisch und lösen die Probleme nicht, sondern verlagern die Kosten auf den Staat und erhöhen die Bürokratie. Deshalb appelliere ich an alle Stimmberechtigten, am 9. Juni mit Nein zu stimmen.

Jetzt teilen:

Weitere Beiträge

03.09.2024
Ein klares Nein zur Biodiversitätsinitiative am 22.09.24

Am 22. September 2024 stimmen wir über die sogenannte Biodiversitätsinitiative ab. Einmal mehr stehen wir vor einer Entscheidung, die gut gemeint scheint, aber in der Praxis gravierende Nachteile mit sich bringen würde. Ich appelliere an die Wählerinnen und Wähler, diese Initiative entschieden abzulehnen. Die Forderung nach 30% geschützten Flächen für die Biodiversität klingt zunächst lobenswert. Doch wer sich die Zahlen genauer ansieht, erkennt das Ausmass dieser Forderung: 30% der Landesfläche – das entspricht einer Fläche, die die Kantone Bern, Waadt, Zürich und Aargau zusammen ausmacht! Diese Vorstellung ist nicht nur unrealistisch, sondern auch unverantwortlich. Ein so grosser Anteil an geschützter Fläche würde enorme Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Wirtschaft und die Wohngebiete haben. Flächen, die heute für die Nahrungsmittelproduktion, das Gewerbe oder als Wohnraum genutzt werden, würden in ihrer Nutzung stark eingeschränkt oder sogar ganz wegfallen. Das gefährdet Arbeitsplätze, treibt die Preise für Wohnen und Lebensmittel in die Höhe und schränkt unsere Handlungsfreiheit erheblich ein. Die Schweiz hat bereits zahlreiche Massnahmen zum Schutz der Umwelt und der Biodiversität ergriffen. Wir dürfen nicht vergessen, dass nachhaltiger Schutz auch auf einer gesunden Balance zwischen Mensch und Natur basiert. Die Initiative gefährdet dieses Gleichgewicht, indem sie unrealistische Forderungen stellt, die in der Praxis kaum umsetzbar sind. Schützen wir die Biodiversität, aber tun wir dies auf eine vernünftige und ausgewogene Weise Ein Nein zur Biodiversitätsinitiative ist ein Ja zur Vernunft und zur langfristigen Sicherung unserer Lebensgrundlagen.

Mehr erfahren
26.08.2024
Für eine wachsende und krisensichere Tourismusregion

Der Tourismus wird in unserem Bezirk häufig und immer wieder mit dem Thermalbad Bad Zurzach beworben "Im Durchschnitt mit über 1000 Besuchern pro Tag". Was passiert aber, wenn genau dieses Thermalbad wie in der Coronakrise, aufgrund ausserordentlicher Ereignisse nicht betrieben werden kann? Schon haben wir keinen Tourismus mehr. Ich bin der Meinung, dass nicht nur die Ortschaften in den Bergen sich Gedanken zu neuen Ideen im Tourismus machen müssen, sondern jede Region in der Schweiz dazu verpflichtet ist. Wie wäre es, wenn wir nicht nur das Thermalbad Bad Zurzach hätten sondern auch mit einer Mountainbike-Anlage in der Region viele Sommergäste anlocken könnten oder z.B mit Campingplätzen für Wanderer oder Fahrradtouristen punkten würden. Deshalb bin ich der Meinung, dass unser schönes Zurzibiet im Tourismus noch viel Potenzial aufweist. Packen wir's an.

Mehr erfahren
26.07.2024
Versorgungssicherheit nicht mit Regulierungen gefährden

Unsere Landwirtschaft leistet einen wichtigen Beitrag an unsere Wirtschaft. Sie liegt mir sehr am Herzen. Die Landwirtschaft ist sozusagen das Getriebe der Schweizer Wirtschaft. Denn ohne die Schweizer Landwirtschaft hätten wir nicht diese Vielfalt an Qualitätsprodukten in unserem Land. Darauf dürfen wir stolz sein. Der Fortbestand des landwirtschaftlichen Sektors darf aber nicht nur auf Direktzahlungen beruhen. Diese sollten darum so ausgestaltet werden, dass sie erstens gerecht sind und dann auch dem gesamtgesellschaftlichen Interesse dienen.

Mehr erfahren